Axel Bonitz, Vorsitzender des Bezirksverbandes Berlin/Brandenburg, tauschte sich in dieser Woche mit dem Staatsekretär für Bauen und Wohnen, Prof. Dr. Engelbert Lütke Daldrup, über erforderliche Verbesserungen der Dienstbereiche der Bundespolizei an den Flughäfen Berlin-Tegel und Berlin-Schönefeld aus. Prof. Dr. Lütke Daldrup ist zugleich verantwortlich für den Arbeitsstab Flughafenkoordination des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Ihn begleitete Thomas Prahl ebenfalls vom Arbeitsstab Flughafenkoordination. Das Team dieses Arbeitsstabes berät den Regierenden Bürgermeister auch in Angelegenheiten des BER. Der Gewerkschafter knüpfte damit an zurückliegende Gespräche mit verschiedenen Bundestagsabgeordneten und Abgeordneten des Berliner Senats an.
Axel Bonitz schilderte die in den vergangenen Jahren bereits leicht verbesserte aber immer noch verbesserungsbedürftige Unterbringung der Bundespolizisten an den Bestandsflughäfen in Berlin. Insbesondere in die sanitären Bereiche sowie die Sozialräume müsse dringend investiert werden, da hier in den zurückliegenden Jahren keinerlei Renovierungen erfolgt seien. Der Staatssekretär erwähnte, dass für den Flughafen Tegel insgesamt 19 Millionen Euro für Modernisierungsmaßnahmen freigegeben seien und davon auch die Sanitärbereiche modernisiert werden könnten. Die Planung und Umsetzung der Maßnahmen sei allerdings Aufgabe der FBB.
Anschließend sprach sich Axel Bonitz für eine möglichst frühzeitige Einbindung der Bundespolizei in die Planungen der FBB bei Erweiterung des Flughafens Schönefeld sowie des BER aus. Die Einbindung der Bundespolizei müsse weit im Vorfeld der Abgabe von Bauanträgen erfolgen.
Aufgrund fehlender Kenntnisse über die genauen Planungen der FBB sei die Bundespolizei nicht in der Lage, verlässliche und belastbare Personalprognosen zu erstellen. Am Gravierendsten sei jedoch, dass das Dienstgebäude der Bundespolizei rund 1 ½ Jahre vor Beginn des Probebetriebes noch nicht hergerichtet und aufgrund des angestiegenen Personalbedarfes ohnehin bereits zu klein dimensioniert sei.
Prof. Dr. Lütke Daldrup notierte sich diese und weitere Beispiele, um diese Informationen zu prüfen. Zugleich widersprachen die beiden Gesprächspartner Gerüchten, wonach Tegel noch längere Zeit nach der Eröffnung des BER geöffnet bleiben soll. Dieses sei bereits unter logistischen Gesichtspunkten nicht über einen langen Zeitraum durchzuführen und die Schließung sei zudem im Planfeststellungsbeschluss eindeutig sechs Monate nach der Eröffnung des BER definiert.
„Es war mir wichtig, Staatssekretär Lütke Daldrup über die immer noch unzulängliche Unterbringung der Bundespolizei an den Bestandflughäfen zu informieren und für eine möglichst frühzeitige Einbindung der Bundespolizei in die Planungen der FBB zu werben“, so Axel Bonitz. Zugleich kündigte er weitere Gespräche auf politischer Ebene an, solange die Umsetzung von Verbesserungen der Unterbringung nicht erfolgt sei.